“Speak, friend, and enter” – Labyrinths, symbolic spaces, and gated communities in university libraries

Paper accepted for the conference „UX in Libraries II“, 2016 in Manchester!!!

“‘What does it mean by speak, friend, and enter?’ asked Merry. ‘That is plain enough’, said Gimli. ‘If you are a friend speak the password, and the doors will open, and you can enter.’”[1]

Gate to Marsh’s Library, Dublin, 2013

Library spaces can work as gated communities and labyrinths. They can hinder users in navigating through the information architecture built of rooms, shelves and books. The spaces even work as access deniers: If a user or visitor hasn’t enough library experience, he/she will get lost within the library building. Even PhD students and fellows mention that they avoid going into some libraries because they feel getting lost. But for those who succeed, library spaces often are symbolic spaces. People appropriate spaces, that means they understand and modify the social and material environment by for instance choosing a favourite (work)place, (re-)arranging the furniture, and switching on/off the light. They develop a feeling of belonging and ownership over ‘their spaces’ – so a desk and a chair can become a professional workplace for them. To support this a library has to provide what I like to call “human centred spaces”: Weiterlesen “Speak, friend, and enter” – Labyrinths, symbolic spaces, and gated communities in university libraries

Publikation: Wissensraum, Labyrinth, symbolischer Ort. Die Universitätsbibliothek als Sinnbild der Wissenschaft

Edinger-Wissensraum-9783867646413.inddIch freue mich sehr, dass meine Dissertation endlich in Buchform beim UVK erschienen ist. Anbei ein kleiner Überblick über die Inhalte:

Ist die Bibliothek im Zeitalter von Internet, Wikipedia und e-Books vom Aussterben bedroht? Mitnichten! Unzählige atemberaubende Bibliotheksneubauten entstanden gerade in den letzten zehn Jahren. Die Bibliothek ist längst nicht mehr nur ein Ort der Bücher, vielmehr ermöglicht sie ein breites Spektrum an Zugängen zu Informationen und stellt vielfältige (Multimedia-)Arbeits- und Leseplätze zur Verfügung.

Empirisch begründet gehe ich in meiner Arbeit der Frage nach, inwiefern die zunehmende Beliebtheit von Bibliotheken sich aus deren symbolischer Architektur, typischen Verhaltensregeln wie etwa dem Schweigegebot oder der Omnipräsenz der Materialität der Bücher speist. Weiterlesen Publikation: Wissensraum, Labyrinth, symbolischer Ort. Die Universitätsbibliothek als Sinnbild der Wissenschaft

Wer keinen physischen Platz hat, hat auch keinen gesellschaftlichen Platz!

Überlegungen im Vorfeld zum Netzwerktreffen „Das Soziale im urbanen Kontext – Dynamiken der Aneignung und Aushandlung von (Stadt-)Räumen“

Jugendzentrum „Ex(zellenz)-Haus“, Trier
Jugendzentrum „Ex(zellenz)-Haus“, Trier

Der urbane Raum ist geprägt von Dynamiken der Aneignung und Aushandlung. Über diese werden wir heute und morgen beim 12. Treffen des Nachwuchsnetzwerkes Stadt – Raum – Architektur in Luzern sprechen. Das Programm des Netzwerkes steht am Ende dieses Beitrags zum Download zur Verfügung.
Im Vorfeld dazu möchte ich ein paar Gedanken formulieren, nicht zur Aneignung und Aushandlung – das werden wir in den nächsten Tagen zu Genüge tun – sondern zur Bedeutung der Räume, deren in Besitznahme ausgehandelt wird: Tim Cresswell schreibt dazu treffend: „‘Would you like to come round to my place?‘ This suggests ownership or some kind of connection between a person and a particular location or building. It also suggests a notion of privacy and belonging.“[1]

Deutlich wird in diesem Satz die homonyme Funktion von „place”, so kann das Wort hier im Sinne von „Platz“ aber auch von „Zuhause“ gelesen werden. Es geht nicht um die Aneignung an sich, nicht um den Besitz, sondern vielmehr darum „Besitzer“ (oder in manchen Fällen Besetzer) zu sein.
Anders herum bedeutet dies: Wer keinen physischen Platz hat, hat auch keinen gesellschaftlichen Platz.[2] Weiterlesen Wer keinen physischen Platz hat, hat auch keinen gesellschaftlichen Platz!

„Die Universitätsbibliothek – Ein integratives Element der Gemeinschaft der Forschenden“

Defensio

Gleichzeitig mit der Publikation dieses Blogposts verteidige ich meine Dissertation an der Uni Konstanz mit einem Vortrag zu oben genanntem Thema. Um mich auf den Vortrag vorzubereiten, habe ich diesen Post verfasst, quasi als Kurzzusammenfassung. Aber auch, um all jenen, die nicht dabei sein können, die mich aber in den letzten Wochen sehr unterstützt haben, einen kleinen Einblick zu ermöglichen. Für den Vortrag ist mir besonders wichtig, einerseits meine Arbeit als Ganzes vorzustellen, sie aber andererseits auch nochmal aus einer etwas anderen Perspektive zu beleuchtet. Eine Perspektive, die es erlaubt, aus allen Kapiteln Teile der Ergebnisse vorzustellen, die zusammengenommen wieder einen thematischen Bogen spannen. Im Folgenden möchte ich also, entsprechen meines Vortrages, kurz in mein Dissertationsprojekt einführen, eine zentrale These aufstellen, diese in Auszügen belegen und am Schluss eine Konklusion machen.
 

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Publication: Examining Space Perceptions. Combining Visual and Verbal Data with Reactive and Non-Reactive Methods in Studies of the Elderly and Library Users

Uni Bibliothek Konstanz, Gebäude N (November 2011)
University Library Konstanz, Building N (November 2011)

In April the special issue „Spatial Methods“ of the journal „Historical Social Research/Historische Sozialforschung“ was published. I’m very proud to present my article concerning the examination of space perceptions in libraries and homes for the elderly in this issue:

Examining Space Perceptions. Combining Visual and Verbal Data with Reactive and Non-Reactive Methods in Studies of the Elderly and Library Users. In: Historical Social Research, Special Issue “Spatial Methods”, Vol. 39 (2014) No. 2. Pp. 181-202.

Abstract
Space is characterised by both its material and its social aspects. To examine space perceptions in this holistic understanding it is crucial to combine verbal with visual data and reactive with non-reactive methods, because not every perception is verbally expressible. The article starts illustrating a socio-spatial-material concept of space. Weiterlesen Publication: Examining Space Perceptions. Combining Visual and Verbal Data with Reactive and Non-Reactive Methods in Studies of the Elderly and Library Users

Wissensraum, Labyrinth, Symbolischer Ort. Die Universitätsbibliothek als Repräsentation der Wissenschaft

Dissertation unter oben genanntem Titel eingereicht!

05.11.2013 – ein denkwürdiger Tag! Es ist der dritte Jahrestag der asbestbedingten Schließung der Universitätsbibliothek Konstanz. Und es ist der Tag, an dem ich meine Diss abgegeben habe! Auf den Tag genau drei Jahre nachdem mir, unmittelbar nach meiner Rückkehr vom Forschungsaufenthalt in Oxford, unerwartet mein Forschungsfeld entzogen wurde. Weiterlesen Wissensraum, Labyrinth, Symbolischer Ort. Die Universitätsbibliothek als Repräsentation der Wissenschaft

Labyrinthe, Informationsarchitekturen, Symbolische Orte

Ein neues Bild für spacesofknowledge.com

Meine Arbeit hat sich in den letzten drei Jahren weiterentwickelt. Stand am Anfang noch der symbolische Ort Bibliothek im Zentrum, so sind zwischenzeitlich auch die Bibliothekslabyrinthe und die Informationsarchitekturen hinzugekommen. Dementsprechend war es Zeit, sich von den zugegebenermassen atemberaubend schönen Bildern von Oxford und seinen Bibliotheken zu lösen.

ehemalige Blog-Header-Bilder

Neu zeigt meine Website eines meiner Lieblingsbilder der Wegweiser an der Universität Zürich. Alle Wege führen zur Bibliothek! Ob der Wegweiser mehr hilft oder verwirrt bleibt offen. Dass es Wanderwege sind, die zur Bibliothek führen, hat natürlich auch eine ganz eigene Symbolik.
Das mittlere Bild zeigt das J-Gebäude der Universitätsbibliothek Konstanz mit der von mir heiß und innig geliebten ‚Baumarkt-Beschilderung‘. Diese ist – aus meiner Sicht – immer noch die beste Navigationshilfe in Bibliotheken und ein essentieller Bestandteil einer guten Informationsarchitektur. Nur leider wird sie so selten umgesetzt.
Und das letzte ist für mich eines mit „positiver Prägnanz“ (René Seyfarth): Die Bibliothek leuchtet und erleuchtet den Campus der Universität Zürich. Es handelt sich dabei um die Forschungsbibliothek am Irchel, von Universitätsangehörigen auch FBI genannt – auch das hat natürlich Symbolkraft.