Bericht vom 6. Treffen des Nachwuchsnetzwerkes Stadt – Raum – Architektur zum Thema „Macht und Konflikt in der/um die Stadt“ am vergangenen Wochenende
Es war ein pralles Programm beim Treffen des Nachwuchsnetzwerks in Berlin am WZB. Das lag sicher mit daran, dass das Thema „Stadtkonflikte“ zu einer ungewohnten Fülle von Papers geführt hat. So hatten wir in 5 Sessions die Chance, nationale und internationale Perspektiven auf Stadtkonflikte einzunehmen, symbolische Räume und symbolische Architektur zu thematisieren und Konfliktkonstellationen, Diskursproduktionen und die Akteure in diesen Diskursen und Konflikten zu durchleuchten.
Im Raum stehen weiterhin die Ausgangsfragen:
• Was ist das „städtische“ an diesen Konflikten?
• Handelt es sich hierbei um Konflikte in der Stadt oder Konflikte um die Stadt? Wie unterscheiden sich diese beiden Konfliktformen?
Zu diesen Fragen äußerte sich auch Frau Prof. Margit Mayer in ihrem Keynote-Vortrag „Aktuelle Auseinandersetzungen in & um die Stadt: Welche Rolle spielt Urbanität?“. Leider blieben ihre Antworten, aus meiner Sicht, hinter unseren Erwartungen zurück. Prof. Mayer ist der Ansicht, dass die Beantwortung der Frage nur in Abhängigkeit zur jeweiligen Projektfragestellung beantwortet werden kann. Je nach dem, was untersucht und herausgefunden werden soll, wird die Frage nach dem städtischen der Konflikte anders beantwortet. Dies gibt mir Anlass, einen eigenen Versuch der Klassifikation der Konflikte und Proteste zu wagen.
Warum finden Proteste wie „Occupy Wall Street“ in der Stadt statt? Liegt es an der Nähe der mit einander in Konflikt stehenden Gruppen? An der höheren Wahrscheinlichkeit, mit Protesten die mediale Aufmerksamkeit zu gewinnen? An der leichteren Mobilisierung der Teilnehmenden und der besser ausgebauten Infrastruktur? Entwickeln sich in der Stadt bestimmte Protestpraktiken, die privilegiert für neue Protestentwicklungen sind?
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