Fundstück der Woche – Wohnen und Arbeiten am gleichen Ort: Gespräch über das Tübinger Französische Viertel

„Das Französische Viertel in Tübingen zeigt so viele Qualitäten von Altstädten wie sonst wohl kein anderes neu gebautes Stadtviertel. Mit dem Stadtplaner Andreas Feldtkeller spricht Daniel Fuhrhop darüber, wie dort gelang, was andernorts nicht klappt.“
http://www.verbietet-das-bauen.de/wahrheit-feldtkeller/

Im oben verlinkten Interview von Daniel Fuhrhop mit Andreas Feldtkeller wird deutlich, warum das Konzept eines Neubau-Viertels nach Vorbild der Altstadt mit der lokalen Verbindung von Wohnen und Arbeiten erfolgreich umgesetzt werden konnte, anders als ich es beispielsweise 2010 im Herose-Areal in Konstanz (vgl. das Projekt Raum-Expedition: Konstanz) erlebt habe. Weiterlesen Fundstück der Woche – Wohnen und Arbeiten am gleichen Ort: Gespräch über das Tübinger Französische Viertel

United Artists present … Publikation: „Empirische Gruppenprojekte“ im Lehrbuch „Methoden der Kulturanthropologie“

Das dynamische Konzept empirisch-qualitativer Forschungsprozesse
Das Dynamische Konzept empirisch-qualitativer Forschungsprozesse

Was lange währt wird endlich gut! Das langersehnte Lehrbuch „Methoden der Kulturanthropologie“, an welchem ich beteiligt bin, ist gestern erschienen. Darin findet sich unser Aufsatz:

Eva-Christina Edinger und Anna Lipphardt (2014): Empirische Gruppenprojekte, In: Christine Bischoff, Walter Leimgruber, Karoline Oehme (Hrsg.): Methoden der Kulturanthropologie, Bern: Haupt UTB. S. 488-503.

Dieser Aufsatz richtet sich gezielt an Studierende, die in Gruppen empirische Forschungsprojekte zu bewältigen haben (z.B. im Rahmen von Qualifikationsarbeiten). Weiterlesen United Artists present … Publikation: „Empirische Gruppenprojekte“ im Lehrbuch „Methoden der Kulturanthropologie“

„Lehrend forschen – forschend lernen.“ Vortrag im Rahmen der Reihe „Hochschuldidaktik über Mittag“

Tagging Cloud des Abstracts von „Empirische Gruppenprojekte: Konzipieren, Planen, Umsetzten, Reflektieren, Präsentieren“

Am kommenden Dienstag, 29.05.2012 werde ich bei der Hochschuldidaktik der Uni Konstanz einen Vortrag zu Lehrforschungsprojekten halten (12-13 Uhr, Raum V 738). Ich freue mich sehr, dass ich auf diesem Wege mehrere meiner Arbeitsthemen aus den letzten zwei Jahren zusammenführen kann: Am Beispiel des raumwissenschaftlichen Lehrforschungsprojektes „Raum-Expedition: Konstanz“ werde ich aufzeigen, wie diese Form der Lehrveranstaltung gelingen kann und wie beide Seiten, Lehrende wie Studierende, davon profitieren. Hochschuldidaktik, empirische Methoden, Raum- und Stadtforschung – all dies wird Thema meines Vortrags sein. Weiterlesen „Lehrend forschen – forschend lernen.“ Vortrag im Rahmen der Reihe „Hochschuldidaktik über Mittag“

Melting Space Herose – bisher unveröffentlichte Ergebnisse zum „Herosee“*

Präsentation neuer Auswertungen der standardisierten Befragung

Abendstimmung am Herosé Juli 2010 (©Eva-Christina Edinger)

Stadtforschung kann zukunftsweisend sein, sofern die GesprächspartnerInnen offen, interessiert und kooperativ sind. Genau das haben Anja Joos und ich gestern beim Amt für Stadtplanung und Umwelt in Konstanz erlebt! Im Kontext des Lehrforschungsprojektes „Raum-Expedition: Konstanz“ präsentierten wir teilweise bisher unveröffentlichte Ergebnisse des Teilprojektes „Melting Space Herosé“ im Technischen Rathaus der Stadt Konstanz. Weiterlesen Melting Space Herose – bisher unveröffentlichte Ergebnisse zum „Herosee“*

Von Räumen, Wissen und Methoden – Vorträge 2012

Der Konferenz- und Vortragskalender für 2012 füllt sich und ich freue mich sehr, dass das Programm so gut zu meinen aktuellen Interessen passt und so abwechslungsreich ist. Natürlich werden „meine“ Bibliotheken eine zentrale Rolle spielen. Darüber hinaus werde ich aber auch erstmals Aspekte der Raumforschungsmethoden zur Diskussion stellen und im Kontext der akademischen Lehre referieren. Weiterlesen Von Räumen, Wissen und Methoden – Vorträge 2012

„Unsicher ist es anderswo“ – Ergebnisse polizeilich bestätigt!

Repräsentative Umfrage der Polizei bestätigt Ergebnisse aus Raum-Expedition: Konstanz

Anderswo (© Benjamin Biörnstad)

Im April veröffentlichten Anna Lipphardt und ich als Herausgeberinnen die Ergebnisse des Lehrforschungsprojektes Raum-Expedition: Konstanz. Unsere Broschüre Unsicher ist es anderswo! Räumliche Sicherheitswahrnehmung in Konstanz zeigt qualitativ, was jetzt quantitativ auch untermauert wurde: Die KonstanzerInnen fühlen sich meist sicher. So schrieb dies auch der Südkurier vorgestern in seinem Artikel Umfrage: Bürger fühlen sich sicher , in welchem die Ergebnisse der Umfrage der Polizei vorgestellt wurden. Weiterlesen „Unsicher ist es anderswo“ – Ergebnisse polizeilich bestätigt!

Fundstück der Woche #4: Projekt fliegendes Klassenzimmer

Das Projekt fliegendes Klassenzimmer erlaubt uns viele neue Perspektiven: Auf das Lernen, auf Didaktik und nicht zuletzt auf die Räume, die im Zentrum stehen: soziale und materielle Räume der Stadt, des Quartiers und der Schule selbst. Das Projekt fliegendes Klassenzimmer ist einer der fünf Preisträgerbeiträge des Wettbewerbs „Raum für soziale Experimente – zum Angehen gesellschaftlicher Probleme“ der Schader-Stiftung, des SRL e.V. und des Deutschen Werkbunds Baden-Württemberg. Vielen Dank an Nils Jansen für den Link und diese großartige Idee, die sich sicherlich in Projektarbeiten – auch in der Hochschullehre – umsetzen lässt, z.B. in Form eines Webquests, wie im letzten Beitrag zu E-Learning vorgestellt. Das Projekt fliegendes Klassenzimmer erinnert mich sehr an das Lehrforschungsprojekt Raum-Expedition: Konstanz.

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Konflikte in der/um die Stadt

Bericht vom 6. Treffen des Nachwuchsnetzwerkes Stadt – Raum – Architektur zum Thema „Macht und Konflikt in der/um die Stadt“ am vergangenen Wochenende

Es war ein pralles Programm beim Treffen des Nachwuchsnetzwerks in Berlin am WZB. Das lag sicher mit daran, dass das Thema „Stadtkonflikte“ zu einer ungewohnten Fülle von Papers geführt hat. So hatten wir in 5 Sessions die Chance, nationale und internationale Perspektiven auf Stadtkonflikte einzunehmen, symbolische Räume und symbolische Architektur zu thematisieren und Konfliktkonstellationen, Diskursproduktionen und die Akteure in diesen Diskursen und Konflikten zu durchleuchten.

Im Raum stehen weiterhin die Ausgangsfragen:
• Was ist das „städtische“ an diesen Konflikten?
• Handelt es sich hierbei um Konflikte in der Stadt oder Konflikte um die Stadt? Wie unterscheiden sich diese beiden Konfliktformen?

Zu diesen Fragen äußerte sich auch Frau Prof. Margit Mayer in ihrem Keynote-Vortrag „Aktuelle Auseinandersetzungen in & um die Stadt: Welche Rolle spielt Urbanität?“. Leider blieben ihre Antworten, aus meiner Sicht, hinter unseren Erwartungen zurück. Prof. Mayer ist der Ansicht, dass die Beantwortung der Frage nur in Abhängigkeit zur jeweiligen Projektfragestellung beantwortet werden kann. Je nach dem, was untersucht und herausgefunden werden soll, wird die Frage nach dem städtischen der Konflikte anders beantwortet. Dies gibt mir Anlass, einen eigenen Versuch der Klassifikation der Konflikte und Proteste zu wagen.

Warum finden Proteste wie „Occupy Wall Street“ in der Stadt statt? Liegt es an der Nähe der mit einander in Konflikt stehenden Gruppen? An der höheren Wahrscheinlichkeit, mit Protesten die mediale Aufmerksamkeit zu gewinnen? An der leichteren Mobilisierung der Teilnehmenden und der besser ausgebauten Infrastruktur? Entwickeln sich in der Stadt bestimmte Protestpraktiken, die privilegiert für neue Protestentwicklungen sind?

Weiterlesen Konflikte in der/um die Stadt

Happy Birthday, Spaces of Knowledge!

Ein Online-Jahr, geprägt von Empirie, Lehre und Nachwuchsförderung!

Vor genau einem Jahr ging Spaces of Knowledge online. Und ich freue mich sehr, dass die Website-Inhalte und der Blog so viele LeserInnen anziehen. Was interessiert die LeserInnen und Informationssuchenden am meisten? Welches sind die beliebtesten Seiten? Weiterlesen Happy Birthday, Spaces of Knowledge!

Raum-Expedition: Konstanz – Presseecho & Partizipative Stadtplanung – Eine Stadt hört zu!

„Raum-Expedition: Konstanz“ hallt länger nach, als ich das je gedacht hätte. Nach einem erneuten, sehr ausführlichen Interview, welches Anna Lipphardt, Anja Joos und ich am 17. Juni mit dem Südkurier geführt hatten, erschien am 22. Juni ein weiterer Artikel zum Projekt. Alle weiteren Artikel sind hier zu finden.

Aus unserer Sicht ist interessant und beachtenswert, dass in anderen Stadtteilen und im Rahmen neuer Stadtplanungsprojekte nun anders vorgegangen wird. Am 16. Juni erschien unter dem Titel „Bürger gestalten ihr Quartier mit“ ein Bericht zu partizipativen Stadtplanung im Konstanzer Paradies. Zitieren möchte ich an dieser Stelle Herrn Jerusalem, den Leiter des Amtes für Stadtplanung und Umwelt, der im verlinkten Südkurierartikel zu Wort kommt: „Erstmals sind wir in Gespräche gegangen ohne fertige Konzepte und dafür mit einer großen Offenheit für Ideen“. Das ist beachtenswert! Die BürgerInnen werden auf einer sehr frühen Stufe der Planung einbezogen und es werden nicht fertige Pläne vorgestellt, die dann ja auch den Blickwinkel einschränken, sondern zuerst wird versucht herauszufinden, was die Wohnbevölkerung überhaupt möchte und braucht! Gut so!

An dieser Stelle möchte ich auf ein kleines Video zu Überlegungen der Stadtsoziologie von Martina Löw auf Youtube verweisen. Vielen Dank an dieser Stelle an Emilia Huss für den Video-Tipp! Vielleicht funktionieren Städte ja ganz anders, als wir denken und aus meiner Sicht lohnt sich ein Blick über den Stadtrand hinaus in neues Terrain immer sehr!

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