Es muss ja kein Picasso sein! Impulse zum Visualisieren in der Lehre

Warum ausgerechnet Picasso? Meine erste Assoziation beim Suchen eines Titels für meinen neuen Workshop an der Universität Zürich war ziemlich treffend: Bei Picasso geht es häufig um Augen. Da gibt es zentrierte, sehr fokussierte Augen, aber auch personenübergreifende, quasi interdisziplinäre Augen.  Es geht also ums Sehen und darum, das Sehen zu möglich zu machen.

Agenda Landkarte
Landkarten-Agenda von „Es muss ja kein Picasso sein!“

Visualisierungen ermöglichen es  – anders als das gesprochene oder geschriebene Wort –  sich rasch einen Überblick zu verschaffen, komplexe Zusammenhänge und (nicht-lineare) Sachverhalte schnell zu erfassen. Werden Informationen multisensorisch vermittelt, erhöht dies die Wahrscheinlichkeit, dass sie erinnert werden. Ungewohnte und unerwartete Darstellungsformen können irritieren und gerade diese Irritation trägt dazu bei, dass die Aufmerksamkeit der Zuhörenden steigt, weil sie einen Impuls erhalten, aus vielleicht ungewohnter Perspektive über etwas nachzudenken. Visualisierungen können – richtig eingesetzt – Präsentationen und Vorträge für  Lehrende wie Lernende gleichermassen informativ und fesselnd machen. Und um Lerngegenstände gut zu visualisieren, muss man kein Picasso sein. Mit einfachen Tricks gelingt dies jedem. Was braucht es dazu? Weiterlesen Es muss ja kein Picasso sein! Impulse zum Visualisieren in der Lehre

Science Slam: Ein ganz anderes Lernszenario!

Ich probiere gerne Neues aus, aber vor diesem Lehr-/Lernszenario hatte ich großen Respekt: Im Rahmen meines Seminars „Neues Land“, das ich gemeinsam mit Nicole Conrad und Frank Wieber durchführe, habe ich erstmals einen Science Slam in einer Veranstaltung mit 160 Studierenden umgesetzt. Herausgekommen ist: Ein grandioser Abend kurz vor Weihnachten, der mir gezeigt hat, welch wunderbare Leistung unsere Studierenden erbringen können und wie viel Spaß das uns allen macht, wenn wir es nur zulassen. Ein kleiner Erfolgsbericht…und am Ende ein wunderbarer Poetry Slam einer Studentinnen-Gruppe frei nach Goethe zum Thema „Teilnehmende Beobachtung“! Weiterlesen Science Slam: Ein ganz anderes Lernszenario!

Curriculumentwicklung vs. akademische Bildung

In den letzten Wochen befasste ich mich in vielen meiner Diskussionen mit Kolleg*innen mit den Themenfeldern Curriculumentwicklung und akademische Bildung. Zu den zentralen Fragestellungen gehörten folgende: Was ist akademische Bildung und wie lassen sich Akademiker*innen charakterisieren? Was zeichnet ein gutes universitäres Curriculum aus? Und wie passen akademische Bildung und universitäre Curricula zusammen? In den folgenden Zeilen möchte ich meine Überlegungen ausgehend von einer persönlichen Reflexion zusammenfassen und einige aus meiner Sicht kritische Punkte im tertiären Bildungsbereich offenlegen. Weiterlesen Curriculumentwicklung vs. akademische Bildung

My first MOOC: „Open Networked Learning“ – first impressions

Since nearly a month, I am participating in my first MOOC – “Open Networked Learning”. First of all: I’ve heard about the drop out statistics of MOOCs. Thousands of people start participating in a MOOC and after a few weeks they drop out and never finish. By knowing this I decided not to join one of the working groups but take part more as a “lurking student”.

Here are my first impressions:

  • Surprising: We are just 88 participants, but the group is quite international! Up till now I have been thinking that “massive” means thousands of participants!
  • Interesting and inspiring: The syllabus and the concept of the learning environment. We are working with google+, googledrive, wordpress, and twitter, one named aim of the course is to use an alternative to LMS. Weiterlesen My first MOOC: „Open Networked Learning“ – first impressions

Publikation: „Thirdspace als hybride Lernumgebung. Die Kombination materieller und virtuelle Lernräume“

In: “Erwachsenenbildung und Raum. Theoretische Perspektiven – professionelles Handeln – Rahmung des Lernens”, Reihe: Theorie und Praxis der Erwachsenenbildung, Bielefeld: DIE.

Meine neue Publikation mit Ricarda T.D. Reimer ist für mich ein zentrales Puzzlestück in meiner Auseinandersetzung mit Raumtheorien einerseits und Lern- und Wissensräumen in Empirie und Anwendungspraxis andererseits. Im Folgenden möchte ich die großen Entwicklungslinien dieser theoretischen, empirischen und anwendungspraktischen Zugänge aufzeigen, um zu verdeutlichen, wie sich das Puzzle als Gesamtbild gestaltet und welchen Beitrag unsere neue Publikation zu ‚Lernräumen in Theorie und Praxis‘ leistet.

EDINGER 3 Raumkomponenten
EDINGER 3 Raumkomponenten

Vielerorts habe ich bereits erläutert, dass ich von drei Raumkomponenten ausgehe: Dem materiellen, dem virtuellen und dem sozialen Raum (vgl. Edinger, 2014; Blogartikel zur Publikation OER). In unserer neuen „Thirdspace“-Publikation wird diese theoretische Grundlage nochmals vertieft und alle drei Komponenten werden ausführlich dargestellt.

Weiterlesen Publikation: „Thirdspace als hybride Lernumgebung. Die Kombination materieller und virtuelle Lernräume“

Eigenlogik der Städte – Eigenlogik der Bibliotheken

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Bibliothek Universität Basel, Deutsches Seminar (16.10.2014)

Die letzten Tage habe ich mich in „Städte und ihre Eigenlogik. Ein Handbuch für Stadtplanung und Stadtentwicklung“ von Martina Löw und Georgios Terizakis (Hrsg.) vertieft und mich Folgendes gefragt: Wenn Bibliotheken auch eine Eigenlogik haben, mit Hilfe welcher Parameter könnte man diese untersuchen?

Der Begriff der „Eigenlogik“ geht von der Darmstädter Stadtsoziologie und dort ganz besonders von Martina Löw aus. Eigenlogik lässt sich beschreiben als „Orientierung an habituellen, doxischen Sinnwelten und Handlungsroutinen, lokalen Wissensbeständen, Ausdrucksformen oder Netzwerken […] Was sind die Do‘s un Dont‘s (sic) einer Stadt und was wird überhaupt wie gemacht?“[1] Es handelt sich also um Muster in der Eigenwahrnehmung, im Selbstverständnis und in der Entwicklung einer Stadt als Ganzes. Stuttgart ‚tickt‘ anders als München und Basel anders als Zürich. Weiterlesen Eigenlogik der Städte – Eigenlogik der Bibliotheken

Suche Arbeit im Bereich materielle, virtuelle, soziale Räume (Stadt, Bibliothek, Hochschullehre)

Ich suche eine neue berufliche Herausforderung! Da Stellenausschreibungen zwar eierlegende Wollmilchsäue adressieren, aber nicht immer alle inhaltlichen Facetten einer Stelle beschreiben können, möchte ich es andersherum versuchen: Im Folgenden beschreibe ich meine fachlichen und methodischen Kompetenzen in verschiedenen Arbeitsbereichen und wie diese zusammenhängen. Meine Hoffnung: Eine Stelle zu finden, in der ich nicht nur aufgehen kann, sondern auch Neues entwickeln darf, sowie mich und auch die Stelle weiterentwickeln kann, um einen innovativen Beitrag zu leisten.

Meine Leidenschaft sind Räume, besonders Stadträume, Bibliotheksräume und universitäre Lernräume. Wie diese unterschiedlichen Felder zusammenhängen, illustriert unten stehendes Mindmap, Weiterlesen Suche Arbeit im Bereich materielle, virtuelle, soziale Räume (Stadt, Bibliothek, Hochschullehre)

„Das Beste kommt zum Schluss! Interdisziplinäre Planung für das Wohnen im Alter im Spannungsfeld zwischen Zielgruppenorientierung und Bedürfnisheterogenität“

Eine Publikation zum Abschluss eines Lehrforschungsprojektes

Der Artikel von Nicole Conrad und mir in der gerade erschienenen Ausgabe der Planungsrundschau beginnt mit der demographischen Entwicklung – und spannt darauf aufbauend einen Bogen von der a priori-Definition der Zielgruppe „SeniorInnen“ über die empirische Untersuchung einer bestehenden Seniorenresidenz in Konstanz und der damit verbundenen a posteriori-Definition der Zielgruppe hin zur Konzeption und Planung von Neu- und Umgestaltungen. Weiterlesen „Das Beste kommt zum Schluss! Interdisziplinäre Planung für das Wohnen im Alter im Spannungsfeld zwischen Zielgruppenorientierung und Bedürfnisheterogenität“

Publication: „Teach the Teachers – E-Learning in Further Education for Lecturers in Higher Education“

I am very proud of the latest peer reviewed and open access article that I have published together with Ricarda T.D. Reimer and Stefan van der Vlies in the Bulletin of the IEEE Technical Committee on Learning Technology. It is the result of some studies and projects concerning teacher education we conducted in the last two years at the Department for Digital Teaching and Learning in Higher Education (FHNW). Weiterlesen Publication: „Teach the Teachers – E-Learning in Further Education for Lecturers in Higher Education“

United Artists present … Publikation: „Empirische Gruppenprojekte“ im Lehrbuch „Methoden der Kulturanthropologie“

Das dynamische Konzept empirisch-qualitativer Forschungsprozesse
Das Dynamische Konzept empirisch-qualitativer Forschungsprozesse

Was lange währt wird endlich gut! Das langersehnte Lehrbuch „Methoden der Kulturanthropologie“, an welchem ich beteiligt bin, ist gestern erschienen. Darin findet sich unser Aufsatz:

Eva-Christina Edinger und Anna Lipphardt (2014): Empirische Gruppenprojekte, In: Christine Bischoff, Walter Leimgruber, Karoline Oehme (Hrsg.): Methoden der Kulturanthropologie, Bern: Haupt UTB. S. 488-503.

Dieser Aufsatz richtet sich gezielt an Studierende, die in Gruppen empirische Forschungsprojekte zu bewältigen haben (z.B. im Rahmen von Qualifikationsarbeiten). Weiterlesen United Artists present … Publikation: „Empirische Gruppenprojekte“ im Lehrbuch „Methoden der Kulturanthropologie“