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NWNW – „Macht & Konflikt um die/in der Stadt“ – Programm

Das Programm für das 6. Treffen des Nachwuchsnetzwerkes Stadt – Raum – Architektur (NWNW) am 14./15. Oktober in Berlin steht! Ich freue mich sehr, dass wir vom NWNW Frau Prof. Margit Mayer vom John F. Kennedy-Institut für Nordamerikastudien (FU Berlin) für den Keynote-Vortrag gewinnen konnten. Sie wird zum Thema „Aktuelle Auseinandersetzungen in & um die Stadt: welche Rolle spielt Urbanität?“ sprechen.

15 Beiträge werden in den folgenden fünf Sessions diskutiert: Perspektiven der Theorie und Empirie, Symbolische Räume – Symbolische Architektur, Diskursproduktion – Diskursakteure, Konflikte um Stadtentwicklung, Konfliktkonstellationen & Institutionalisierung. Das vollständige Programm gibt es hier.

Anmelden kann man sich bis zum 07.10.2011 bei uns: eva-christina.edinger@uni-konstanz.de, mhoemke@ethz.ch, jmerkel@wzb.eu und schulte-roemer@wzb.eu.

Ich freue mich auf ein produktives, vielfältiges und spannendes Netzwerktreffen und natürlich auch auf 3 Tage in der Bundeshauptstadt!

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Fundstück der Woche: Deutsche Bibliotheksstatistik online

I love IT! Wunderbare www-Welt! So einfach kann Recherche sein, und so überwältigend gut kann Service sein! Das Fundstück der Woche ist die Deutsche Bibliotheksstatistik online.

Seit Mitte August ist die endgültige Version der Deutschen Bibliotheksstatistik 2010 online und direkt hier im Überblick verfügbar. Was könnte man sich mehr wünschen? Eine gezielte Auswertung einzelner Variablen für einen bestimmten Bibliothekstyp? Voila: Die „Variable Auswertung“ bietet das! Ich bin sehr begeistert von diesem Angebot. Zunächst kann eine Länderauswahl (Deutschland, Österreich) getroffen werden, dann kann man einen Bibliothekstyp auswählen (z.B. Uni-Bib), dann einen Zeitraum innerhalb der letzten 11 Jahre festlegen, dann die interessierenden Variablen auswählen, wenn man mag sogar auf einzelne Bibliotheken fokussieren und sim-sala-bim erhält man die gewünschten Daten in html, xls oder csv Format. Wow!

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NSA 2011 – Die nordische Soziologie ist empirisch!

Nach 14 Tagen Soziologie in Oslo (und ein bisschen Urlaub im Anschluss) ist es wohl Zeit für ein Fazit. Die Motivation hinter der Teilnahme an der Summer School „Comparative Social Sciences“ und der Nordic Socilogical Association Conference war zweigeteilt. Zum einen wollte ich meine Methodenkompetenz ausbauen und weitere Auswertungsmöglichkeiten meines Datenmaterials diskutieren, zum anderen wollte ich natürlich die Soziologie in Norwegen besser kennenlernen.

Beides ist wohl gelungen. Nach 5 Tagen Case Study Lectures mit Andrew Bennett bin ich mir sicher, dass ich im Herbst noch einmal mit neuem Blick, neuen Methoden und neuen Tools mein Datenmaterial unter die Lupe nehmen werde. Mir ist ganz besonders aufgefallen, dass meine nordischen KollegInnen empirisch ganz anders ausgebildet werden, als es, soweit ich das beurteilen kann, bei uns der Fall ist (und das obwohl ich davon ausgegangen bin, dass die Methodenausbildung in Konstanz ziemlich gut ist). Hier wird einem Research-Design viel mehr Aufmerksamkeit gewidmet. Das Research-Design wird entwickelt, graphisch aufbereitet, auf Konferenzen zur Diskussion gestellt, in Fachjournals publiziert etc. Die nordischen KollegInnen sind regelrecht darauf getrimmt, Research-Designs zu begutachten und ihre Stichhaltigkeit zu überprüfen. Weiterlesen NSA 2011 – Die nordische Soziologie ist empirisch!

Renaissance of the Library, NSA 2011 – No Poster, but a Presentation!

Sometimes thinks take other ways than expected. In spring I applied for the Nordic Sociological Association (NSA) Conference in Oslo. And my paper concerning the “Renaissance of the Library” was accepted for the poster presentation – I thought. But some weeks ago Prof. Ragnvald Kalleberg contacted me: I should be one of the presenters in his session “Sociology of Science” (this Friday afternoon). I was quite surprised!

Now my preparation for this presentation is finished. I was pleased to write a paper concerning my presentation topic that you can find here.

Another task during the session will be, that I will commentate Ragnvald Kallebergs presentation “Academics communicating with citizens in publics”. I am looking forward to do so, because this is a really interesting topic that is connected with my work in a theoretical and a practical way (some of you may think about “Space-Expedition: Konstanz”).

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„Die Weisheit baut sich ein Haus“

Ausstellung zur Architektur und Geschichte von Bibliotheken, Pinakothek der Moderne in München

Vom 14.7.-16.10.2011 wird die Bibliotheksarchitektur das zentrale Thema in der Pinakothek der Moderne sein. Schon der Titel ist verheißungsvoll! So spricht er doch in der Gegenwart, die Weisheit „baut“ und nicht „baute“ sich ein Haus – ein Prozess also, der weiterhin andauert und der es wert ist, in seiner Prozesshaftigkeit (der historischen Entwicklung) dokumentiert und präsentiert zu werden. Im vom mir häufig angesprochenen widersprüchlichen Diskurs vom Aussterben und der Renaissance der BibliothekenBibliothek des St. Edmund Hall Colleges scheint die Ausstellung die Position der Renaissance zu stärken. Zeitgenössische Bibliotheken werden jetzt und auch in Zukunft gebaut. Bibliotheksarchitektur ist ein klassisches und zugleich modernes Thema. So liegt der Schwerpunkt der Ausstellung vor allem auf der modernen Bibliotheksarchitektur. Ich bin sehr gespannt auf diese Ausstellung!

Hier gehts zur Ausstellung und zu weiteren Informationen des Architekturmuseums der TU München.

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Raum-Expedition: Konstanz – Presseecho & Partizipative Stadtplanung – Eine Stadt hört zu!

„Raum-Expedition: Konstanz“ hallt länger nach, als ich das je gedacht hätte. Nach einem erneuten, sehr ausführlichen Interview, welches Anna Lipphardt, Anja Joos und ich am 17. Juni mit dem Südkurier geführt hatten, erschien am 22. Juni ein weiterer Artikel zum Projekt. Alle weiteren Artikel sind hier zu finden.

Aus unserer Sicht ist interessant und beachtenswert, dass in anderen Stadtteilen und im Rahmen neuer Stadtplanungsprojekte nun anders vorgegangen wird. Am 16. Juni erschien unter dem Titel „Bürger gestalten ihr Quartier mit“ ein Bericht zu partizipativen Stadtplanung im Konstanzer Paradies. Zitieren möchte ich an dieser Stelle Herrn Jerusalem, den Leiter des Amtes für Stadtplanung und Umwelt, der im verlinkten Südkurierartikel zu Wort kommt: „Erstmals sind wir in Gespräche gegangen ohne fertige Konzepte und dafür mit einer großen Offenheit für Ideen“. Das ist beachtenswert! Die BürgerInnen werden auf einer sehr frühen Stufe der Planung einbezogen und es werden nicht fertige Pläne vorgestellt, die dann ja auch den Blickwinkel einschränken, sondern zuerst wird versucht herauszufinden, was die Wohnbevölkerung überhaupt möchte und braucht! Gut so!

An dieser Stelle möchte ich auf ein kleines Video zu Überlegungen der Stadtsoziologie von Martina Löw auf Youtube verweisen. Vielen Dank an dieser Stelle an Emilia Huss für den Video-Tipp! Vielleicht funktionieren Städte ja ganz anders, als wir denken und aus meiner Sicht lohnt sich ein Blick über den Stadtrand hinaus in neues Terrain immer sehr!

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Macht & Konflikt um die/in der Stadt (CfP)

Call for Papers zum 6. Treffen des Nachwuchsnetzwerks Stadt Raum Architektur, 14. – 15. Oktober 2011, Berlin (WZB)

Gemeinsam mit meinen KollegInnen Maik Hoemke, Janet Merkel & Nona Schulte-Römer organisiere ich das nächste Treffen des Nachwuchsnetzwerkes Stadt Raum Architektur, worüber ich mich sehr freue. Wir werden uns, nachdem bei letzten Treffen in Göttingen „Materialität“ im Zentrum stand, dieses Mal mit dem typisch Städtischen an Machtfragen und Konflikten um und in der Stadt befassen.

 

Call for Papers

The question of what kind of city we want cannot be divorced from that of what kind of social ties, relationship to nature, lifestyles, technologies and aesthetic values we desire. The right to the city is far more than the indi­vidual liberty to access urban resources: it is a right to change ourselves by changing the city. (David Harvey, 2008, The Right to the City.)

Es brodelt. Immer häufiger wird in Bürgerprotesten das „Recht auf Stadt“ eingefordert. Die Auseinandersetzungen um das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 reißen nicht ab. Mit dem Manifest „Nicht in unserem Namen“ erreichten Hamburger Bürger den Rückkauf des Gängeviertels durch die Stadt und die Initiative „Die Stadt gehört uns“ macht gegen die Privatisierung städtischer Betriebe mobil. In Dresden gab der Bau der Waldschlösschenbrücke den Anstoß zum öffentlich ausgetragenen Streit um den UNESCO-Weltkulturerbestatus des Elbtals. Und in Paris brennen immer wieder die Vorstädte.

Diese Konflikte spielen sich ab im komplexen Geflecht aus neoliberaler Stadtpolitik, institutioneller Stadtplanung, partizipativer Bürgerbeteiligung, informeller und zum Teil auch instrumentalisierenden Protestbewegungen und gesteigerter medialer Aufmerksamkeit. Begriffe wie Segregation, Gentrifizierung und unternehmerische Stadt sind längst nicht mehr nur Teil wissenschaftlicher Diskurse, sondern haben sich in die Alltagsterminologie eingeschrieben. Gleichzeitig wird etwa versucht, soziale Brennpunkte durch Initiativen wie das Programm Soziale Stadt frühzeitig zu entschärfen, produktiv zu machen oder zu vermitteln. Doch was verbindet oder trennt diese aktuellen Auseinandersetzungen in und um Städte? Welche Konfliktlinien zeichnen sich ab?

Das Nachwuchsnetzwerk Stadt Raum Architektur sucht Beiträge, die sich theoretisch und/oder empirisch mit städtischen Konflikten und Machtfragen um und in der Stadt beschäftigen. Dabei liegt unser Fokus auf der Frage nach dem typisch Städtischen an diesen Auseinandersetzungen. Welche Akteure und Institutionen, Interessen und Ideen werden mobilisiert? Wie erreichen sie mediale Aufmerksamkeit und werden öffentlich wirksam? Wie wird partizipative Beteiligung an Stadtplanungsprozessen motiviert und welchen Beitrag kann sie zur Vermittlung dieser Konflikte leisten? Welche Rolle spielt die spezifische Materialität des Städtischen? Kurz, in welchem Verhältnis stehen das Räumliche und das Soziale?

Der Call richtet sich ausdrücklich an NachwuchswissenschaftlerInnen aus allen Disziplinen, die sich mit Stadt und städtischen Phänomenen beschäftigen. Für die Auseinandersetzung mit dem Thema können auch historische Betrachtungen aufschlussreich sein. Vorschläge von nicht mehr als einer DIN-A4 Seite (max. 500 Wörter) bitte bis zum 04.09.2011 an eva-christina.edinger@uni-konstanz.de, mhoemke@ethz.ch, jmerkel@wzb.eu und schulte-roemer@wzb.eu.

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Erfolgsteam-Gründung: Kickoff-Veranstaltung am 8. Juni 2011

Universität Konstanz, 8. Juni 2011, 16-18 Uhr, im Rahmen des Mentoringprogramms

Ich freue mich sehr, am 8. Juni erneut an der Uni Konstanz das Konzept der Erfolgsteams vorstellen zu dürfen. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Mentoringprogramm Konstanz statt, über welches auch die Anmeldung erfolgt.

Erstmals soll ein neues Konzept für diese Veranstaltung zum Einsatz kommen: Die Veranstaltung am 8. Juni stellt die Kickoff-Veranstaltung dar: Teilnehmerinnen des Mentoringprogramms erhalten Einblicke in Organisationsformen und Strategien zur Erfolgsteamgründung. Gerüstet mit dem von mir entwickelten „Fahrplan zur Erfolgsteamgründung“ starten die Teams in die gemeinsame Arbeit. Mit Abstand einiger Monate wird im Herbst im Rahmen einer Follow-up-Veranstaltung die Möglichkeit bestehen, bisherige Entwicklungsschritte, offene Fragen und Entwicklungspotentiale der Teams bedarfsorientiert zu besprechen. (Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben)

Zur Veranstaltung

Erfolgsteams sind Erfolgskatalysatoren. Funktion und Ziel ist die individuelle und sehr persönliche Förderung jeder einzelnen Frau im Team. Ein Erfolgsteam bietet Frauen das, was häufig im beruflichen Umfeld zu kurz kommt:
♦ Raum und Zeit, sich bewusst mit den eigenen Zielen auseinanderzusetzen und aktiv und kontinuierlich am eigenen Erfolgskonzept zu arbeiten.
♦ Eine professionelle und zugleich vertrauliche Plattform, um alle Fragen stellen zu dürfen und Schwächen ohne negative Konsequenzen zeigen zu können
♦ Ein ehrliches und offenes Feedback
♦ Regelmäßige Unterstützung und Motivation, auch über berufliche Themen hinaus
♦ Ein persönliches Netzwerk Gleichgesinnter
♦ Konkurrenzfreier Informations- und Wissensaustausch

Inhalte der Veranstaltung:
♦ Thematische Einführung
♦ Abgrenzung des Konzeptes Erfolgsteam von Mentoring, Coaching und Personalentwicklung
♦ Grundlagen und Voraussetzungen für Erfolgsteam-Gründungen
♦ Mögliche Inhalte und Ziele eines Erfolgsteams
♦ Überblick über Arbeits- und Kommunikationsformen für Erfolgsteams
♦ Erste Schritte zur Erfolgsteam-Gründung

Ich freue mich auf motivierte und interessierte Teilnehmerinnen.
Weitere Informationen zum Thema Nachwuchsförderung finden sich hier.

Nordic Sociological Association Conference

(English version below)

Det er fantastiskt! Jeg kan delta i konferansen fra Nordic Sociological Association i Oslo og presentere mit poster. Postern har titteln ”Renaissance of the Library: Catalyser for Participation in Cultural Life and Centre of Urbanity”.

Konferansen begynner etter Summer School in Comparative Social Science Studies, derfor kan jeg være to uker i Oslo. Jeg gleder meg veldig til o være i Norge.

Mer informasjon om konferansen kan du finne her.

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April was an amazing month! First I thought it would be a quiet, peaceful month. But then it was a lot of work! I’ve got an acceptation for the Nordic sociological Association Conference 2011 in Oslo. So I will present my poster “Renaissance of the Library: Catalyser for Participation in Cultural Life and Centre of Urbanity” in August in Oslo! Weiterlesen Nordic Sociological Association Conference

Readers Declaration vs. Mr. Bean

Sometimes library research can be both, hard work and lots of fun! While I was thinking about Lincoln College Library in Oxford, its sacred building (the former town church of Oxford) and the fact that we have to be quiet in a library, I found Mr. Beans „The Library“. So I would like to give you all the chance to compare the behaviour that is requested in the „Readers Declaration“ of the Bodleian Library in Oxford and Mr. Beans perfect performance!

„I hereby undertake not to remove from the Library, nor to mark, deface, or injure in any way, any volume, document or other object belonging to it or in its custody; not to bring into the Library, or kindle therein, any fire or flame, and not to smoke in the Library; and I promise to obey all rules of the Library.“ (Readers Declaration of the Bodleian Library Oxford)

And here you can see the best imaginable reader: