Von Räumen, Wissen und Methoden – Vorträge 2012

Der Konferenz- und Vortragskalender für 2012 füllt sich und ich freue mich sehr, dass das Programm so gut zu meinen aktuellen Interessen passt und so abwechslungsreich ist. Natürlich werden „meine“ Bibliotheken eine zentrale Rolle spielen. Darüber hinaus werde ich aber auch erstmals Aspekte der Raumforschungsmethoden zur Diskussion stellen und im Kontext der akademischen Lehre referieren. Weiterlesen Von Räumen, Wissen und Methoden – Vorträge 2012

„Mythos Methodologie. Empirische Forschung zu Stadt, Raum, Architektur“ (CfP)

7. Treffen des Nachwuchsnetzwerks Stadt – Raum – Architektur am 30./31. März 2012 in Weimar

Ich freue mich sehr, dass es mir gelungen ist, im NWNW eine Methodentagung zu initialisieren. Aus der Feder von René Seyfarth (mit Hilfe von Hermann Köhler, Achim Schroer, Stephan Barthel & meiner Wenigkeit) stammt der Call. Ich freue mich auf tolle Vortragsvorschläge, ein spannendes Treffen und zukunftsweisende Diskussionen in Weimar!

Hier der Call:

„Als Gregor schon zur Hälfte aus dem Bette ragte – die neue Methode war mehr ein Spiel als eine Anstrengung, er brauchte immer nur ruckweise zu schaukeln –, fiel ihm ein, wie einfach alles wäre, wenn man ihm zu Hilfe käme.“ (Kafka, Die Verwandlung)
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Konflikte in der/um die Stadt

Bericht vom 6. Treffen des Nachwuchsnetzwerkes Stadt – Raum – Architektur zum Thema „Macht und Konflikt in der/um die Stadt“ am vergangenen Wochenende

Es war ein pralles Programm beim Treffen des Nachwuchsnetzwerks in Berlin am WZB. Das lag sicher mit daran, dass das Thema „Stadtkonflikte“ zu einer ungewohnten Fülle von Papers geführt hat. So hatten wir in 5 Sessions die Chance, nationale und internationale Perspektiven auf Stadtkonflikte einzunehmen, symbolische Räume und symbolische Architektur zu thematisieren und Konfliktkonstellationen, Diskursproduktionen und die Akteure in diesen Diskursen und Konflikten zu durchleuchten.

Im Raum stehen weiterhin die Ausgangsfragen:
• Was ist das „städtische“ an diesen Konflikten?
• Handelt es sich hierbei um Konflikte in der Stadt oder Konflikte um die Stadt? Wie unterscheiden sich diese beiden Konfliktformen?

Zu diesen Fragen äußerte sich auch Frau Prof. Margit Mayer in ihrem Keynote-Vortrag „Aktuelle Auseinandersetzungen in & um die Stadt: Welche Rolle spielt Urbanität?“. Leider blieben ihre Antworten, aus meiner Sicht, hinter unseren Erwartungen zurück. Prof. Mayer ist der Ansicht, dass die Beantwortung der Frage nur in Abhängigkeit zur jeweiligen Projektfragestellung beantwortet werden kann. Je nach dem, was untersucht und herausgefunden werden soll, wird die Frage nach dem städtischen der Konflikte anders beantwortet. Dies gibt mir Anlass, einen eigenen Versuch der Klassifikation der Konflikte und Proteste zu wagen.

Warum finden Proteste wie „Occupy Wall Street“ in der Stadt statt? Liegt es an der Nähe der mit einander in Konflikt stehenden Gruppen? An der höheren Wahrscheinlichkeit, mit Protesten die mediale Aufmerksamkeit zu gewinnen? An der leichteren Mobilisierung der Teilnehmenden und der besser ausgebauten Infrastruktur? Entwickeln sich in der Stadt bestimmte Protestpraktiken, die privilegiert für neue Protestentwicklungen sind?

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Fundstück der Woche #3: Bibliotheksblogs

Heute ist mir ein sehr gut gelungener deutschsprachiger Blog zu Bibliotheken über den virtuellen Weg gelaufen, den ich an dieser Stelle allen empfehle, die sich intensiv mit Bibliotheken auseinandersetzen: LIBREAS. Da hätt ich mich heute Morgen fast festgelesen. Aber mich rufen Interviews aus und über die Lincoln College Library in Oxford. Also erst die Arbeit, dann das Vergnügen.

Für alle, die nicht genug bekommen können, gibt’s auch noch die Möglichkeit, bei wordpress alle Blogs zu Bibliotheken bzw. Libraries  rauszusuchen und endlos zu surfen.

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NWNW – „Macht & Konflikt um die/in der Stadt“ – Programm

Das Programm für das 6. Treffen des Nachwuchsnetzwerkes Stadt – Raum – Architektur (NWNW) am 14./15. Oktober in Berlin steht! Ich freue mich sehr, dass wir vom NWNW Frau Prof. Margit Mayer vom John F. Kennedy-Institut für Nordamerikastudien (FU Berlin) für den Keynote-Vortrag gewinnen konnten. Sie wird zum Thema „Aktuelle Auseinandersetzungen in & um die Stadt: welche Rolle spielt Urbanität?“ sprechen.

15 Beiträge werden in den folgenden fünf Sessions diskutiert: Perspektiven der Theorie und Empirie, Symbolische Räume – Symbolische Architektur, Diskursproduktion – Diskursakteure, Konflikte um Stadtentwicklung, Konfliktkonstellationen & Institutionalisierung. Das vollständige Programm gibt es hier.

Anmelden kann man sich bis zum 07.10.2011 bei uns: eva-christina.edinger@uni-konstanz.de, mhoemke@ethz.ch, jmerkel@wzb.eu und schulte-roemer@wzb.eu.

Ich freue mich auf ein produktives, vielfältiges und spannendes Netzwerktreffen und natürlich auch auf 3 Tage in der Bundeshauptstadt!

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NSA 2011 – Die nordische Soziologie ist empirisch!

Nach 14 Tagen Soziologie in Oslo (und ein bisschen Urlaub im Anschluss) ist es wohl Zeit für ein Fazit. Die Motivation hinter der Teilnahme an der Summer School „Comparative Social Sciences“ und der Nordic Socilogical Association Conference war zweigeteilt. Zum einen wollte ich meine Methodenkompetenz ausbauen und weitere Auswertungsmöglichkeiten meines Datenmaterials diskutieren, zum anderen wollte ich natürlich die Soziologie in Norwegen besser kennenlernen.

Beides ist wohl gelungen. Nach 5 Tagen Case Study Lectures mit Andrew Bennett bin ich mir sicher, dass ich im Herbst noch einmal mit neuem Blick, neuen Methoden und neuen Tools mein Datenmaterial unter die Lupe nehmen werde. Mir ist ganz besonders aufgefallen, dass meine nordischen KollegInnen empirisch ganz anders ausgebildet werden, als es, soweit ich das beurteilen kann, bei uns der Fall ist (und das obwohl ich davon ausgegangen bin, dass die Methodenausbildung in Konstanz ziemlich gut ist). Hier wird einem Research-Design viel mehr Aufmerksamkeit gewidmet. Das Research-Design wird entwickelt, graphisch aufbereitet, auf Konferenzen zur Diskussion gestellt, in Fachjournals publiziert etc. Die nordischen KollegInnen sind regelrecht darauf getrimmt, Research-Designs zu begutachten und ihre Stichhaltigkeit zu überprüfen. Weiterlesen NSA 2011 – Die nordische Soziologie ist empirisch!

Renaissance of the Library, NSA 2011 – No Poster, but a Presentation!

Sometimes thinks take other ways than expected. In spring I applied for the Nordic Sociological Association (NSA) Conference in Oslo. And my paper concerning the “Renaissance of the Library” was accepted for the poster presentation – I thought. But some weeks ago Prof. Ragnvald Kalleberg contacted me: I should be one of the presenters in his session “Sociology of Science” (this Friday afternoon). I was quite surprised!

Now my preparation for this presentation is finished. I was pleased to write a paper concerning my presentation topic that you can find here.

Another task during the session will be, that I will commentate Ragnvald Kallebergs presentation “Academics communicating with citizens in publics”. I am looking forward to do so, because this is a really interesting topic that is connected with my work in a theoretical and a practical way (some of you may think about “Space-Expedition: Konstanz”).

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Macht & Konflikt um die/in der Stadt (CfP)

Call for Papers zum 6. Treffen des Nachwuchsnetzwerks Stadt Raum Architektur, 14. – 15. Oktober 2011, Berlin (WZB)

Gemeinsam mit meinen KollegInnen Maik Hoemke, Janet Merkel & Nona Schulte-Römer organisiere ich das nächste Treffen des Nachwuchsnetzwerkes Stadt Raum Architektur, worüber ich mich sehr freue. Wir werden uns, nachdem bei letzten Treffen in Göttingen „Materialität“ im Zentrum stand, dieses Mal mit dem typisch Städtischen an Machtfragen und Konflikten um und in der Stadt befassen.

 

Call for Papers

The question of what kind of city we want cannot be divorced from that of what kind of social ties, relationship to nature, lifestyles, technologies and aesthetic values we desire. The right to the city is far more than the indi­vidual liberty to access urban resources: it is a right to change ourselves by changing the city. (David Harvey, 2008, The Right to the City.)

Es brodelt. Immer häufiger wird in Bürgerprotesten das „Recht auf Stadt“ eingefordert. Die Auseinandersetzungen um das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 reißen nicht ab. Mit dem Manifest „Nicht in unserem Namen“ erreichten Hamburger Bürger den Rückkauf des Gängeviertels durch die Stadt und die Initiative „Die Stadt gehört uns“ macht gegen die Privatisierung städtischer Betriebe mobil. In Dresden gab der Bau der Waldschlösschenbrücke den Anstoß zum öffentlich ausgetragenen Streit um den UNESCO-Weltkulturerbestatus des Elbtals. Und in Paris brennen immer wieder die Vorstädte.

Diese Konflikte spielen sich ab im komplexen Geflecht aus neoliberaler Stadtpolitik, institutioneller Stadtplanung, partizipativer Bürgerbeteiligung, informeller und zum Teil auch instrumentalisierenden Protestbewegungen und gesteigerter medialer Aufmerksamkeit. Begriffe wie Segregation, Gentrifizierung und unternehmerische Stadt sind längst nicht mehr nur Teil wissenschaftlicher Diskurse, sondern haben sich in die Alltagsterminologie eingeschrieben. Gleichzeitig wird etwa versucht, soziale Brennpunkte durch Initiativen wie das Programm Soziale Stadt frühzeitig zu entschärfen, produktiv zu machen oder zu vermitteln. Doch was verbindet oder trennt diese aktuellen Auseinandersetzungen in und um Städte? Welche Konfliktlinien zeichnen sich ab?

Das Nachwuchsnetzwerk Stadt Raum Architektur sucht Beiträge, die sich theoretisch und/oder empirisch mit städtischen Konflikten und Machtfragen um und in der Stadt beschäftigen. Dabei liegt unser Fokus auf der Frage nach dem typisch Städtischen an diesen Auseinandersetzungen. Welche Akteure und Institutionen, Interessen und Ideen werden mobilisiert? Wie erreichen sie mediale Aufmerksamkeit und werden öffentlich wirksam? Wie wird partizipative Beteiligung an Stadtplanungsprozessen motiviert und welchen Beitrag kann sie zur Vermittlung dieser Konflikte leisten? Welche Rolle spielt die spezifische Materialität des Städtischen? Kurz, in welchem Verhältnis stehen das Räumliche und das Soziale?

Der Call richtet sich ausdrücklich an NachwuchswissenschaftlerInnen aus allen Disziplinen, die sich mit Stadt und städtischen Phänomenen beschäftigen. Für die Auseinandersetzung mit dem Thema können auch historische Betrachtungen aufschlussreich sein. Vorschläge von nicht mehr als einer DIN-A4 Seite (max. 500 Wörter) bitte bis zum 04.09.2011 an eva-christina.edinger@uni-konstanz.de, mhoemke@ethz.ch, jmerkel@wzb.eu und schulte-roemer@wzb.eu.

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Nordic Sociological Association Conference

(English version below)

Det er fantastiskt! Jeg kan delta i konferansen fra Nordic Sociological Association i Oslo og presentere mit poster. Postern har titteln ”Renaissance of the Library: Catalyser for Participation in Cultural Life and Centre of Urbanity”.

Konferansen begynner etter Summer School in Comparative Social Science Studies, derfor kan jeg være to uker i Oslo. Jeg gleder meg veldig til o være i Norge.

Mer informasjon om konferansen kan du finne her.

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April was an amazing month! First I thought it would be a quiet, peaceful month. But then it was a lot of work! I’ve got an acceptation for the Nordic sociological Association Conference 2011 in Oslo. So I will present my poster “Renaissance of the Library: Catalyser for Participation in Cultural Life and Centre of Urbanity” in August in Oslo! Weiterlesen Nordic Sociological Association Conference

Information Architecture in Libraries – Participation in “Techno-Topologies”

Last weekend I took part in the Conference „Techno-Topologies“ in Darmstadt (Germany) and presented results of my PhD project Spaces of Knowledge”.

It was a great organised conference with a friendly atmosphere supporting the young researcher’s projects. My presentation was part of the section “Orientation and Navigation” and therefore I focused on the “Technically induced Orientation and Navigation from a Perspective of Spatial Sociology”. There have been lots of interesting and forward-looking questions and comments.

I planned to take a voice record of my presentation but unfortunately I forgot to start the recorder at the beginning. So I can just provide the slides without the corresponding sound.

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