Informationsarchitektur revisited
„Es gibt wirklich nichts Schwierigeres, als eine Bibliothek zu ordnen. Es sei denn, man würde sich daranmachen, ein wenig Ordnung in die Welt zu bringen. Wer würde das wagen? Wie wollen Sie ordnen? […]“[1]
In Vorträgen zeige ich ja gerne zur Informationsarchitektur, die ich im Falle von Bibliotheken auch als „Ordnung der Bücher“ bezeichne, ein Bild der Suhrkamp Bibliothek – Bücher nach Farben sortiert. Und wenn es um die Navigation in Bibliotheken geht, verweise ich gern auf M.C. Eschers Treppenbild „Relativität“ von 1953. Mit „The confusing Library“ habe ich quasi alles in einem gefunden:
Nebenbei erwähnt sei: Die Library of Congress hatte einmal errechnet, dass durch die Ordnung der Bücher nach Größen 30% der Bibliotheksfläche gespart werden könnte (statische Konsequenzen hätte das allerdings sicher auch).
Für jene LeserInnen, die sich ein bisschen differenzierter mit Informationsarchitektur in Bibliotheken auseinandersetzen wollen, sei das Tag-Archiv „Information Architecture“ empfohlen.
[1] Eco, Umberto und Jean-Claude Carrière. 2011. Die große Zukunft des Buches. München: Deutscher Taschenbuch Verlag. S. 261
Wie schön, dass sich auch andere mit diesem Phänomen befassen: http://aufildesmots.biz/2012/02/bucher-und-farben/