Leidenschaft und Engagement zahlen sich aus! Vor knapp 2 ½ Jahren plante ich meine erste Lehrveranstaltung („Raum- Expedition: Konstanz“). Retrospektiv war diese für mich ein persönliches Kick-off, mich über meine Dissertation hinaus mit den Themen Raum & Stadt, aber auch mit analogen und digitalen Wissensräumen auseinanderzusetzen. Schnell kam dann noch das Thema Hochschuldidaktik dazu: Wer lehren will, sollte schließlich wissen, was man da macht und warum man das so macht. Dass aus dieser Auseinandersetzung mit Lehre, Hochschuldidaktik und digitalen Wissensräumen mein neuer Job an der Fachstelle Digitales Lehren und Lernen in der Hochschule (Pädagogische Hochschule FHNW) werden würde, hätte ich mir damals nie gedacht.
Das Lehrforschungsprojekt „Raum-Expedition: Konstanz“ fand als Blockseminar mit 14-tägigen Präsenzveranstaltungen statt. In den Phasen zwischen den Präsenzterminen lag es an den Studierenden, ihre Projekte eigenständig weiterzuentwickeln. Ein zentrales Tool war dabei das Learning Management System Ilias. Hier wurden einzelne Schritte des Forschungsvorgehens organisiert, Fragebögen gemeinsam konzipiert, Fragen diskutiert und erhobene Daten und Literatur ausgetauscht. Aus der Sicht der Studierenden trug die Arbeit auf Ilias zum Erfolg des Lehrforschungsprojektes bei:
„Ein regelmäßiger Austausch ist dabei sehr bedeutend. Die Internetplattform ‚Ilias‘ und der E-Mail-Versand waren schließlich unsere Kommunikationsmittel in der Gruppe. Da dort jeder in das ‚Ilias-Forum‘ Fragen und Teilergebnisse reingestellt hatte, war jeder informiert und wusste über den aktuellen Stand Bescheid. Durch den einheitlichen Austausch war es mir möglich einen Überblick zu bewahren und mich am Austausch effektiv zu beteiligen.“ (Zitat aus einem Reflexionsbericht der Studierenden aus „Raum-Expedition: Konstanz“)
Eine Zahl ist in diesem Zusammenhang besonders deutlich: 424 Beiträge wurden im Forum der Projektgruppe „Melting Space: HEROSÉ?“ geschrieben.
Diese enormen Online-Aktivitäten führten auch dazu, dass ich mich während und nach der Lehrveranstaltung mit Fragestellungen des E-Learnings auseinandergesetzt habe. Im Rahmen des Baden-Württemberg Zertifikat für Hochschuldidaktik habe ich dann das Mediendidaktische Training der PH Thurgau besucht und dann ging alles ganz schnell: Über einen anderen Teilnehmer wurde der Kontakt zur Fachstelle Digitales Lehren und Lernen in der Hochschule hergestellt und nun bin ich dort seit Januar wissenschaftliche Mitarbeiterin. Und da die Fachstelle auch einen eigenen Blog hat, wird man in Zukunft auch dort Artikel von mir lesen können. Zwei Artikel gibt es bereits, der erste – „Mit E-Learning Tools effizienter lehren – Wiki, FAQ und How to Do“ steht in engem Zusammenhang mit meinen oben geschilderten Erfahrungen aus „Raum-Expedition: Konstanz“, im zweiten geht es in Richtung Bibliotheken: „Kollaborative Literaturverwaltung mit Mendeley“.
Ich hoffe, dass sich manch LeserIn in Zukunft auch ein wenig auf digitallernen.ch, der Website der Fachstelle Digitales Lehren und Lernen in der Hochschule, umschaut und dort Wissenswertes und Interessantes für die eigenen Lehrveranstaltungen findet!
Liebe Eva,
meinen Glückwunsch und alles Gute! Hoffentlich ist dann für Dich Konstanz trotzdem nicht aus der Welt.
Schöne Grüße,
Jan
Danke, Jan!
Konstanz ist ja nicht weit weg und am 29. Mai bin ich ja schon wieder für einen Vortrag an der Uni (Hochschuldidaktik über Mittag). Ich bleibe (vorerst) meiner Alma Mater treu.
Liebe Grüße
Eva