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Abschluss des Projektes Social Media in Lehr- und Lernszenarien in der Aus- und Weiterbildung

Rückblick und Überblick über die Ergebnisse*

Es war lange still im Blog – doch mit dem Abschluss des sehr arbeitsreichen Projektes Social Media in Lehr- und Lernszenarien melde ich mich zurück.  Im Folgenden möchte ich einen Überblick über die Ergebnisse des Projektes geben und ein kleines Fazit ziehen. Das Projekt hat, quantitativ gesprochen, Daten für drei Publikationen geliefert und ist in einer Vielzahl von Vorträgen vorgestellt worden. Qualitativ  stellt das Projekt  in einem partizipativen Verfahren im Rahmen eines methoden-, daten- und perspektiventriangulativen Forschungsdesigns erstmals Kennzahlen über den Einsatz von Social Media in der Lehre zur Verfügung und gibt Einblicke in die Wahrnehmung und Nutzung dieser neuen Medien an der Hochschule. Weiterlesen Abschluss des Projektes Social Media in Lehr- und Lernszenarien in der Aus- und Weiterbildung

User Centered Architecture (UCA): Die Synthese von Architektursoziologie und User Centered Design

Ein interdisziplinäres Brainstorming von Benjamin C. Biörnstad & Eva-Christina Edinger

Die Zeichen der Zeit sprechen eine deutliche Sprache: Bruno Latour wird im Frühjahr als Keynote Speaker an der CHI 2013, der internationalen Konferenz zu Computer Human Interaction (CHI oder auch HCI) auftreten. Ein Soziologe also nimmt an der Konferenz für HCI teil und zeigt interdisziplinäre Bezüge auf. Die Architektursoziologie wiederum befasst sich mit dem Potential neuer Perspektiven der Science and Technology Studies, z.B. im Rahmen des Workshops der AG Architektursoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS). Hier kann die HCI in die Soziologie einbezogen werden. Im Folgenden möchten wir einige konzeptionellen Parallelen von Architektur-/Raumsoziologie und Human Computer Interaction aufzeigen, an konkreten Beispielen verdeutlichen und einen Ausblick auf ein neues, transdisziplinäres Konzept einer User Centered Architecture werfen.  Weiterlesen User Centered Architecture (UCA): Die Synthese von Architektursoziologie und User Centered Design

„Vernetzte Räume: Vom Bücherregal zur Bibliothek 2.0“

Ich freue mich sehr darüber, dass seit gestern ein Aufsatz, den ich gemeinsam mit Ricarda T. D. Reimer geschrieben habe, publiziert ist – online und open access! Besonders reizvoll und herausfordernd war die Zusammenführung von Themen, die ich erstens im Kontext von Bibliotheken im Sinne von Wissensräumen bearbeite und mit denen wir, Ricarda und ich, uns zweitens seit letztem Jahr gemeinsam an der Fachstelle Digitales Lehren und Lernen in der Hochschule auseinandersetzen. So fügen sich Bibliotheken, Social Media, materielle und virtuelle Wissensräume und Fragestellungen der Information Literacy zu einem großen Ganzen zusammen:

Eva-Christina Edinger & Ricarda T. D. Reimer (2013): Vernetzte Räume: Vom Bücherregal zur Bibliothek 2.0 – Neue Standorte und Perspektiven. In: 027.7 Zeitschrift für Bibliothekskultur 1 (2013), S. 27-36.
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Fundstück der Woche #10: The confusing Library

Informationsarchitektur revisited

„Es gibt wirklich nichts Schwierigeres, als eine Bibliothek zu ordnen. Es sei denn, man würde sich daranmachen, ein wenig Ordnung in die Welt zu bringen. Wer würde das wagen? Wie wollen Sie ordnen? […]“[1]

In Vorträgen zeige ich ja gerne zur Informationsarchitektur, die ich im Falle von Bibliotheken auch als „Ordnung der Bücher“ bezeichne, ein Bild der Suhrkamp Bibliothek – Bücher nach Farben sortiert. Und wenn es um die Navigation in Bibliotheken geht, verweise ich gern auf M.C. Eschers Treppenbild „Relativität“ von 1953. Mit „The confusing Library“ habe ich quasi alles in einem gefunden:   Weiterlesen Fundstück der Woche #10: The confusing Library

Erfahrbares Zürich – Überlegungen zu 150 Jahre Underground in London und zur Zürcher Tram

London feiert 150 Jahre U-Bahn (10.01.2013). Die Underground prägt das Selbstverständnis der Stadt entscheidend mit. Die Symbole werden zu Markenzeichen der Stadt und das U-Bahn-Netz stellt den Referenzrahmen für die Orientierung in der Stadt dar: „It is no wonder that this map is often reffered to as a modern icon, a symbol of London, representing not just the subway but even the city itself.“[1]

EDINGER Tram Zürich
Zürcher Tram (© Eva-Christina Edinger)

Ganz anders in Zürich: Hier gibt es nur ein kleines Stück U-Bahn in Form des Milchbucktunnels. Zürich ist, wie ich im folgenden zeigen möchte, somit im doppelten Sinn erfahrbar:

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Jahresrückblick 2012 & Jahresausblick 2013

2012 – ein Jahr im Zeichen der Präsentationen

Die Tage ‚zwischen den Jahren‘ sind für mich zur Zeit der Reflexion geworden. Ich nehme mir bewusst Zeit, auf das vergangene Jahr zurückzuschauen, mich über Erreichtes zu freuen und Ausblicke auf das neue Jahr zu wagen. Dieses Jahr möchte ich meine LeserInnen mit meinem visuellen Modell der akademischen Laufbahn vertraut machen und zugleich im Eigenversuch die Anwendung des Modells verdeutlichen.

Akademische Laufbahn (©Eva-Christina Edinger)
Akademische Laufbahn (©Eva-Christina Edinger)

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Fundstück der Woche #9: „Wunschbibliothek?!“

Wo früher Glasscheiben Einblicke in die Universitätsbibliothek Konstanz ermöglichten, befinden sich heute schmucklose Rigipsplatten. Auf einer dieser Plattenwände sammelt die Bibliothek jetzt Wünsche für die Neugestaltung. Die Wünsche erinner mich sehr an jene Antworten in meinen Interviews mit Bib-NutzerInnen auf die Frage: „Wie sähe die ideale Bibliothek aus?“

Wunschbibliothek?! Universitätsbibliothek Konstanz 18.12.2012

Das wünschen sich BibliotheksnutzerInnen in/von ihrer Bibliothek:  Weiterlesen Fundstück der Woche #9: „Wunschbibliothek?!“

Wenn der Himmel voller Bücher hängt

Rückblicke auf einen Museumsbesuch und mein Interview mit dem Trendbüro Hamburg

Im November habe ich, kurz vor Ende der Ausstellung, die letzte Gelegenheit zum Besuch von „Bücherhimmel – Bücherhöllen“ in Zürich genutzt. Es war ein wunderbarer Nachmittag mit Büchern in ihrer unterhaltsamsten Form: Orte des Lesens, Gründe für das Lesen und Kuriositäten über das Lesen und die Bücher selbst wurden inszeniert.

Bücherhimmel in Zürich
Ich selbst im Bücherhimmel in Zürich

Im Nachgang des Museumsbesuchs haben mich, wie so oft, zwei zentrale Fragen beschäftigt:

♦ Was macht die Aura der Bibliothek aus?
♦ Ist sie am Buch festzumachen oder am Raum, und sei dieser noch so klein, z.B. in Form eines Sessels in einer kleinen Leseecke? Weiterlesen Wenn der Himmel voller Bücher hängt

Fundstück der Woche #8: Leitfaden „Usability in Bibliotheken“

Wer meine Arbeit kennt, weiss, das ich seit einigen Jahren zwei Konzepte aus dem Webdesign einsetze, um materiell-räumlich-soziale Konzepte in Bibliotheken aus der Perspektive der Raumsoziologie zu erklären. Diese Konzepte sind die Informationsarchitektur und das User Experience Design (UXD). Im Blogpost „Wissensraum und Labyrinth“ gebe ich einige Einblicke in Ergebnisse aus meinem Projekt und mache daran deutlich, warum es so essentiell ist, dass die Informationsarchitektur einer Bibliothek (also welche Bestände wo zu finden sind) und die Navigation in selbiger für die NutzerInnen leicht nachzuvollziehen und zu nutzen sind.

Und jetzt habe ich einen Leitfaden zur Usability in Bibliotheken gefunden und zwar an der HTW Chur.  Thematischer Einstieg in diesen Leitfaden stellt die „zunehmende Digitalisierung von Wissen“ dar. Die Neugierde hatte mich also gepackt und meine ersten Eindrücke seien im Folgenden vorgestellt. Weiterlesen Fundstück der Woche #8: Leitfaden „Usability in Bibliotheken“

„Die Stadt. Wie wir die Welt urbanisieren“ – Treffpunkt Science City

Das Herbstprogramm von Treffpunkt Science City habe ich neulich zufällig bei einem Besuch am Irchel entdeckt. Vom 21. Oktober bis zum 2. Dezember wird das Thema Stadt aus verschiedensten Perspektiven beleuchtet. Zum Programm geht’s hier. Mich reizen besonders die Vorlesung „Raumentwicklung Schweiz – Netzwerk von Städten und Orten“ am 18.11. und der Veranstaltungstag „Die Stadt der Zukunft – die Zukunft der Stadt“ am 2.12..

Weil es auf der Website für mich nicht gleich findbar war, hier der Hinweis: Die Uhrzeiten und Räume der Einzelveranstaltungen finden sich im PDF mit dem Titel „Detailprogramm“, rechts oben auf der jeweiligen Seite des Tagesprogramms.

Ich bin gespannt auf die Vorträge und Ausstellungen!

Zürich Uferpromenade (2010)

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